Verlassenschaft: Was nun? Tipps für die Räumung nach einem Todesfall
Wenn ein geliebter Mensch aus dem unmittelbaren persönlichen Umfeld stirbt, ist das zunächst einmal eine immense emotionale Belastung. Für die Erben beginnt gleichzeitig aber auch eine oftmals mühsame Phase, die von Behördengängen und anderen zu erledigenden Aufgaben geprägt ist. Eine davon ist die Abwicklung der Verlassenschaft des Verstorbenen. Was macht man mit all den Besitztümern, die sich über die Jahrzehnte angesammelt haben? Die Antwort auf diese Frage und noch viele weitere Informationen liefern wir in diesem Artikel.
Dabei möchten wir gerne in zwei Etappen vorgehen. Im ersten Abschnitt zeigen wir Ihnen, was Sie selbst machen können. Hier bekommen Sie die wichtigsten Tipps zur eigenständigen Abwicklung zumindest eines Teils der Haushaltsauflösung. In Abschnitt zwei möchten wir Ihnen unsere Leistungen und unser Unternehmen etwas näher vorstellen. Wer sind wir? Was können wir? Was kostet sie das? Wir hoffen, Ihnen mit diesem Artikel etwas unter die Arme greifen zu können!
Auflösung einer Verlassenschaft in Eigenregie
Die Auflösung einer Verlassenschaft ist ein umfangreiches Projekt, das viel Zeit und Energie in Anspruch nimmt. Wer sich dieser Aufgabe selbst stellen möchte, braucht dafür zumindest einen grundlegenden Plan. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst.
Kunst- und Wertgegenstände:
Beginnen wir gleich mit dem schwierigsten Teilbereich. Mal ehrlich: Wer von uns ist schon ein ausgewiesener Kunstkenner? Der Prozentsatz dürfte sich im niedrigen einstelligen Bereich bewegen. Es ist dennoch wichtig, zunächst einmal eine grobe Einteilung zu treffen. Was könnte wertvoll sein, was kann sofort weg? Potenziell interessante Objekte sind zum Beispiel:
- Schmuck
- Porzellan
- Gemälde
- Kunstgegenstände
Die erste Option ist der Sofortverkauf an ein Antiquariat. Oft kommen die Besitzer nach einer Anfrage gerne auch selbst vorbei, um sich ein Bild machen zu können. Sie haben außerdem die Möglichkeit, die Stücke auf Online-Plattformen zur Versteigerung oder zum Kauf anzubieten. Sollten Sie unsicher sein, ob sie nicht vielleicht doch einen versteckten Schatz in Händen halten, beauftragen Sie einen Fachmann und lassen Sie eine Schätzung durchführen. Auktionshäuser sind in diesem Fall immer ein guter Ansprechpartner. Um sich ein möglichst genaues Bild machen zu können, holen Sie am besten mehrere Meinungen ein.
Möbel und Einrichtungsgegenstände:
Die in der Regel sperrigsten und schwersten Objekte, die im Rahmen einer Haushaltsauflösung behandelt werden müssen. So unhandlich sie auch sein mögen, so vielfältig sind die Optionen. Neben dem Klassiker „Antiquariat“ sei an dieser Stelle besonders auf karitativen Organisationen hingewiesen. Die freuen sich immer über gut erhaltene Möbel oder andere Gegenstände wie etwa Küchengeräte.
Sind die Möbel zu stark beschädigt, bleibt in der Regel nur die Entsorgung im Sperrmüll. Entsprechende Sammelzentren gibt es in so gut wie jeder Gemeinde oder zumindest in jedem Bezirk.
Kleidung:
Üblicherweise jener Posten mit dem massivsten Umfang. Viele Menschen benutzen einen überraschend großen Teil ihrer Kleidung gar nicht mehr, sondern wechselt eine Handvoll Stücke (un)regelmäßig ab. Der Rest bleibt für immer im Kasten und wartet dort darauf, aussortiert zu werden.
Sind die Kleidungsstücke noch tadellos in Ordnung, ist auch hier der Weg zu karitativen Einrichtungen wieder ein heißer Tipp. Sozialmärkte, Caritas und Co. freuen sich immer über Hemden, Hosen, Schuhe, Jacken und Co. Entdecken Sie im Zuge der Entrümpelung kaputte oder (stark) verschmutzte Kleidung, ist die leider ein Fall für den Müll.
Spielzeug/Bücher/Unterhaltungselektronik:
Je älter die Bücher und/oder das Spielzeug, desto höher der potenzielle Wert. Vorausgesetzt natürlich, die Objekte befinden sich in einem einwandfreien Zustand. Manche Sammler zahlen für altes Spielzeug teils verrückt hohe Summen. Wer also das Gefühl hat, möglicherweise einen Schatz in Händen zu halten, sollte unbedingt einen Experten zurate ziehen. Auch bei besonders alten Büchern besteht die Möglichkeit, allerdings ist ein Treffer sehr unwahrscheinlich. Die Lagerbedingungen wären all die Zeit über nicht ideal gewesen.
Unterhaltungselektronik ist mittlerweile so weit verbreitet, dass sich zu 99,9 % auch hier kein besonders großer Gewinn herausholen lässt.
In allen drei Fällen bietet sich der Verkauf über Online-Plattformen an. Um sich selbst noch mehr Arbeit zu ersparen, können Sie dabei auf Selbstabholung bestehen. Nicht vermittelbare Objekte können Sie karitativen Einrichtungen anbieten.
Wie wäre es mit einem Verlassenschaftsflohmarkt?
Eine gute Möglichkeit, um die teils enorme Menge an Habseligkeiten (fast) wie von selbst zu reduzieren, ist ein Flohmarkt. In den Räumlichkeiten der Verlassenschaft. Natürlich bringt auch diese Variante einiges an Arbeit mit sich. Wir empfehlen grundsätzlich, Themenräume einzurichten. Also etwa die Küche für das Geschirr, das Wohnzimmer für Elektronik, Spielzeug, etc., das Schlafzimmer für Kleidung und so weiter. Dadurch wird es für die Besucher einfacher, genau das zu finden, was sie suchen.
So ein Flohmarkt bringt dabei einige Vorteile mit sich, die da wären:
- Wer eine bestimmte Flohmarktware haben möchte, kümmert sich zu 99,9 % auch selbst um den Abtransport. Ganz egal, ob es sich dabei um kleine oder um große Güter handelt. Dadurch verringert sich für Sie auf jeden Fall der Aufwand.
- Wer den Besitz des Verstorbenen „nur“ abholen lässt, wird nie wissen, was damit passiert. Wer allerdings bei einem Flohmarkt mit dem Käufer ins Gespräch kommt, hat zumindest eine Ahnung davon, an welchen Menschen die Dinge gehen.
- Ein Flohmarkt kann ein schöner Abschluss sein und den Hinterbliebenen dabei helfen, sich zu verabschieden. Man bekommt noch mal die Gelegenheit, sich ein wenig mit allen Habseligkeiten zu beschäftigen und vielleicht das eine oder andere Stück aus seiner Kindheit wieder zu entdecken.
- Die Auflösung von Verlassenschaften kostet Geld, durch einen Flohmarkt nimmt man etwas ein, um zumindest einen Teil der Ausgaben zu decken.
Das klingt auf dem Papier alles nicht so schlecht, allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, dass ein Flohmarkt viel Arbeit bedeutet und man verhältnismäßig viel Zeit investiert. Auch ist die Art von Abschluss für manche Personen möglicherweise eine zu große emotionale Belastung.
Klar ist: Auch wenn man sich für einen Flohmarkt entscheidet, braucht man am Ende auf jeden Fall die Hilfe eines professionellen Räumungsunternehmens! Wir können auf eine jahrzehntelange Firmengeschichte zurückblicken. Eine Geschichte, in deren Lauf wir unsere Techniken verfeinert und unsere Abläufe optimiert haben. Wir wissen genau, worauf es bei der Räumung einer Verlassenschaft ankommt. Welche Vorteile Sie bei einer Zusammenarbeit mit uns genießen können, erklären wir im nächsten Abschnitt.
Auflösung einer Verlassenschaft: Hilfe vom Räumungs- und Umzugsservice
Wer sich nicht selbst um die anstehenden Arbeiten kümmern kann oder möchte, der hat die Möglichkeit, ein Räumungs- und Umzugsservice für die Wohnungsauflösung zu engagieren. Besonders jene Menschen, die sich zum ersten Mal so einer Situation gegenübersehen, sind meist überfordert. Mit unserer Räumungserfahrung von mehr als 20 Jahren helfen wir gerne weiter!
Damit Sie eine bessere Vorstellung von unseren Leistungen haben, möchten wir an dieser Stelle den typischen Ablauf einer Wohnungsauflösung in Wien oder Niederösterreich skizzieren. Einen ausführlichen Artikel dazu finden Sie übrigens hier. Dort haben wir außerdem einige Fragen beantwortet, die im Zusammenhang mit der Räumung von Verlassenschaften oftmals auftauchen.
- Kostenloser Besichtigungstermin: Der gehört zum guten Ton in der Branche. Bietet ein Unternehmen diese kostenlose Erstbesichtigung nicht an, dann sollten Sie von einer Zusammenarbeit Abstand nehmen. Sie erhalten von uns an Ort und Stelle einen Kostenvoranschlag mit einem Fixpreisangebot.
- Verpackung: Sollten wir den Zuschlag bekommen, verpacken wir zuerst die Inhalte der Kästen und Schränke. Empfindliche Stücke wie Geschirr, Vasen etc. erhalten natürlich eine Spezialbehandlung (Papier und Luftpolsterfolie).
- Entsorgung durch Entsorgungspartner: Dinge, die nicht mehr zu retten sind, sortieren wir aus. Später kümmern sich unsere Entsorgungspartner um die fachgerechte Entsorgung.
- Lose Möbel: Im nächsten Schritt entfernen wir lose Möbel wie Tische, Sofas, Betten und elektrische Großgeräte wie Fernseher, Kühlschrank, etc. aus der Wohnung.
- Einbaumöbel: Ist das erledigt, folgt die Demontage der Einbaumöbel. Zu beiden Möbelkategorien ist noch zu sagen: Sollten Sie etwas davon behalten wollen, bauen wir die Einrichtungsgegenstände in der alten Wohnung ab und in der neuen auch gerne wieder auf.
- Tapeten/Paneele/Teppiche: Auch diese Dinge werden von unseren geschulten Handwerkern mit nur wenigen Handgriffen entfernt – sofern der Kunde das möchte.
- Reinigung: Zum Abschluss wird die Wohnung gereinigt.
Am Ende des Prozesses übergeben wir Ihnen ein komplett geräumte und besenreine Wohnung. Das erleichtert das weitere Vorgehen im Zuge der Verlassenschaftsauflösung merklich und nimmt eine große Last von Ihren Schultern.
Was ist der Wertausgleich? Wer ein professionelles Räumungsunternehmen für die Abwicklung einer Verlassenschaft engagiert, sollte unbedingt nach einem Wertausgleich fragen. Wer einwandfreie Möbel aus der alten Wohnung nicht selbst nutzen möchte, kann sie mittels Wertausgleich quasi von uns ablösen lassen. Wir schätzen den Wert der Gegenstände und ziehen ihn von unseren Gesamtkosten ab. |
Resümee: Der richtige Partner für eine Wohnungsauflösung nach Todesfall
Ob Sie Teile der Räumung nach einem Todesfall teilweise selbst durchführen oder das gesamte Projekt in die fähigen Hände von Profis legen möchten: Wir sind der richtige Ansprechpartner! Als Räumungs- und Umzugsservice mit mehr als 20 Jahren Erfahrung wissen wir genau, worauf es ankommt, wo etwaige Stolperfallen liegen und wie wir die besten Ergebnisse erzielen. Die Erstbesichtigung ist dabei immer gratis, der unverbindliche Kostenvoranschlag ebenso. In der Praxis hat sich die Mischvariante unzählige Male bewährt. So können Sie sich zunächst selbst durch die Erinnerungsstücke arbeiten und (emotional) besonders wertvolle Dinge behalten. Den Rest übernehmen dann wir! Wir helfen gerne!