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Korkboden entfernen Anleitung

Korkboden entfernen: Techniken & Tipps

Nach seinen Hochzeiten in den 70er- und 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts feiert der Korkboden langsam, aber sicher ein Comeback. In vielen Fällen muss der alte Belag aber erst Platz für einen neuen machen. Wir haben deshalb in diesem Artikel alle Informationen zusammengetragen, die Sie benötigen, um einen alten Korkboden rückstands- und problemlos zu entfernen. Wir zeigen außerdem, welche Arten von Korkboden es gibt und was Sie am besten mit den alten Korkelementen machen, sobald Sie diese erfolgreich vom Untergrund getrennt haben.

Korkboden: Ein Klassiker feiert sein Comeback

Eigentlich hat Kork als Bodenbelag und Tapetenersatz seine besten Zeiten hinter sich. Besonderer Beliebtheit erfreute sich das Material in den 1970er- und 1980er-Jahren. Heute interessieren sich nur noch wenige für einen Korkboden. Möchte man zumindest meinen. Die Realität sieht nämlich anders aus! Das Naturprodukt feiert grade eine Renaissance und wird wieder vermehrt verbaut. Kein Wunder: Ein Korkboden ist ausgesprochen warm, schmeichelt den Füßen regelrecht und wirkt außergewöhnlich gemütlich. Dazu dämpft er den Trittschall, isoliert und kann von Holz bis Beton praktisch jede Optik annehmen. Ein wahres Multitalent.

Dennoch ist der Korkboden nicht jedermanns Fall. Wir verraten in diesem Artikel deshalb, was es alles braucht, um den alten Klassiker rückstandslos zu entfernen.

Welche Arten von Korkboden gibt es?

Bevor man sich frisch ans Werk machen kann, ist es zunächst einmal wichtig, herauszufinden, mit welcher Art von Korkboden man es eigentlich zu tun hat.

Kork-Fliesen

Auch unter dem Begriff „Kork-Parkett“ bekannt. Die Elemente bestehen entweder aus Granulat oder Naturkork-Stücken, die wiederum von einem speziellen Bindemittel zusammengehalten werden. Die Fliesen werden direkt mit dem Unterboden verklebt und sind mit homogenem oder furniertem Aufbau erhältlich. Der Unterschied:

  • Homogene Kork-Fliesen bestehen vollständig aus gepresstem Kork.
  • Furnierte Fliesen verfügen lediglich über ein aufgeklebtes Korkfurnier, welches auf einem Trägermaterial befestigt wurde.

Die Oberfläche bleibt entweder unbehandelt oder wird gewachst bzw. geölt. Versiegelungen gibt es sowohl als transparente als auch als eingefärbte Variante.

Kork-Fertigparkett

Auch als „Kork-Fertigfußboden“ bekannt. Hierbei handelt es sich um schwimmend verlegte Fertigelemente, die über eine meist ringsum laufende Nut- und Federverbindung verfügen (Klick-Verbindung). Im Grunde hat man es hier mit einem mehrteiligen System zu tun:

  • Korkauflage als Oberfläche (besteht aus Granulat oder Stücken, die von einem Bindemittel zusammengehalten werden)
  • Trägerplatte
  • Gegenzug (meist ebenfalls aus Kork)

Bei der schwimmenden Verlegung wird der Bodenbelag nicht direkt auf dem Untergrund verklebt, sondern auf einer zuvor ausgebrachten Trägerplatte montiert. Dadurch gestaltet sich eine etwaige Entfernung zu einem späteren Zeitpunkt deutlich einfacher als bei verklebten Korkböden.

Korkmosaik

Kommt gänzlich ohne Bindemittel oder Granulatpressung aus und besteht aus massiven, kreisrunden Korkstücken, die auf einem Trägerelement befestigt wurden – meist eine oberseitige Folie oder ein unterseitiges Gitter. Um die notwendige Feuchtigkeitsresistenz zu gewährleisten, werden die einzelnen Mosaikstücke mit einem dauerelastischen Kunstharz verfugt. Die Fliesen sind mit unterschiedlichen Oberflächendesigns erhältlich.

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Korkboden entfernen: So funktioniert’s garantiert!

Welche Aufgaben bei der Entfernung eines Korkbodens auf sie zukommen, hängt hauptsächlich davon ab, für welche Verlegemethode Sie sich entschieden haben. Dabei bereitet Ihnen die schwimmende Variante weit weniger Aufwand als die verklebte.

Entfernung eines schwimmend verlegten Korkbodens

Sehen wir uns zunächst die Entfernung eines schwimmend verlegten Korkbodens an.

  • Zuerst müssen Sie die Fußleisten abmontieren.
  • Ist das erledigt, können Sie die einzelnen Bodenelemente an den Fugen auseinanderbrechen. Dazu kann unter Umständen etwas Kraft erforderlich sein.
  • Wer sich für ein Klicksystem entschieden hat, der sollte – wenn möglich – vorsichtiger vorgehen. Ein schonendes Auseinanderziehen der Planken stellt sicher, dass die Elemente nicht beschädigt werden und später bei Bedarf wiederverwendet werden können.

Spezialwerkzeug ist für diese Art der Bodenentfernung nicht nötig. Wer die Fußleisten mit Clips befestigt hat, kann sie ganz einfach mit wenigen Handgriffen wieder abziehen. Wer sich für die traditionelle Methode entschieden und sie angenagelt bzw. -geschraubt hat, benötigt im Idealfall ein kleines Hebeleisen, kann aber auch problemlos mit einem möglichst breiten Schraubenzieher arbeiten. Für die Entfernung des Bodens selbst reichen in Wahrheit die eigenen Hände.

Entfernung eines großflächig verklebten Korkbodens

Deutlich aufwendiger ist die Entfernung des Korkbodens dann, wenn man sich für eine vollflächige Verklebung entschieden hat. Im Großen und Ganzen können Sie aus drei Varianten die für Sie und Ihre handwerklichen Fähigkeiten passende Option wählen. (Alle haben gemein, dass zunächst einmal die Fußleisten entfernt werden müssen.)

  • Bodenstripper:

Herzstück ist eine Klinge, die unter den Belag geschoben wird und eben diesen Belag nach und nach vom Untergrund löst. Die günstigste Variante funktioniert rein mit Muskelkraft. Dabei wird die an einem Stock befestigte Klinge immer und immer wieder unter den Korkboden geschoben.

Daneben gibt es die zweite große Gruppe – automatische Stripper. Die Klinge wird von einem Motor angetrieben und somit innerhalb des gleichen Zeitraums viel häufiger unter den Bodenbelag gestoßen als bei der manuellen Variante. Die automatischen Stripper sind mit unterschiedlich breiten Klingen erhältlich und können in so gut wie jedem Baumarkt gegen eine Gebühr ausgeliehen werden. Sie müssen also kein derartiges Gerät kaufen, wenn die Entfernung des Korkbodens eine einmalige Sache bleiben soll.

  • Wärmebehandlung:

Viele Korkböden sind mit einem sogenannten Kontaktkleber auf dem Untergrund befestigt. Dieser hält unter normalen Bedingungen bombenfest. Wird er erhitzt, lässt die Haftung nach und die Korkfliesen können mithilfe eines Spachtels vom Boden gelöst werden.

Üblicherweise reicht ein leistungsstarker Haarföhn für diese Arbeit bereits aus. Wer kein derartiges Gerät zu Hause hat, kann sich eine Heißluftpistole besorgen. Die gibt’s ab rund 30 Euro im Baumarkt zu kaufen. Aber Vorsicht: Achten Sie darauf, das Gerät nicht zu heiß einzustellen. Kork ist ein Naturprodukt, es besteht Brandgefahr!

  • Wasserbehandlung:

Immer wieder kommen Klebstoffe auf Wasserbasis zum Einsatz. Um diese zu lösen, braucht es keine Wärme, sondern eben Wasser. Der Kleber lässt sich problemlos mit Wasser und einem Schwamm aufweichen. Allerdings funktioniert dieser Ansatz eher suboptimal, solange die Fliesen noch auf dem Boden fixiert sind. Für bessere Ergebnisse ist es unerlässlich, den Boden an einigen Stellen aufzuschneiden – am besten mit einem Stanleymesser oder einem Cutter. So kann das Wasser den Klebstoff erreichen und seine Arbeit tun.

Haben Sie das Gefühl, dass die Schnitte nicht reichen könnten oder haben Sie es mit einem sehr dicken Korkboden zu tun, haben Sie zusätzlich noch die Möglichkeit, einen Tapetendampfer zu verwenden. Auch diese Geräte können im Baumarkt gemietet werden.

Ist der Bodenbelag entfernt, lassen sich die wasserlöslichen Klebstoffrückstände problemlos mit der Schwamm-Wasser-Methode entfernen.

Lösungsmittel? Keine gute Idee! In der Vergangenheit haben viele auf Lösungsmittel gesetzt, wenn es um die Entfernung von Kleberresten ging. Funktionieren wird diese Variante zwar, wir raten dennoch davon ab. Zum einen wird eine große Menge an Lösungsmittel benötigt, zum anderen sind die dabei austretenden Dämpfe nicht sonderlich gesund – besonders in geschlossenen Räumen, wo Korkböden üblicherweise ja verlegt werden. Wer sich dennoch für den Einsatz der Mittel entscheidet, sollte unbedingt auf die Anwendungshinweise des Herstellers und auf die nötigen Einwirkzeiten.

Korkboden richtig entfernen: Wie müssen Korkreste entsorgt werden?

Wie bereits mehrfach erwähnt, handelt es sich bei Kork um ein Naturprodukt. Entsprechend gut eignet sich der alte Bodenbelag für Recycling. Die entfernten Elemente sollten deshalb auf keinen Fall den Weg in den Restmüll finden oder als Sperrmüll am Straßenrand enden. Idealerweise bringen Sie die Überbleibsel zur nächstgelegenen Sammelstelle. Die Fachleute vor Ort kennen sich aus und werden Ihnen genau sagen, in welchen Container der Alt-Kork gehört.

  • In manchen Recyclinghöfen gibt es eigene Container für unbehandelten Kork.
  • Manche Recyclinghöfe stufen die Elemente als Holz ein.
  • Sollten Sie es mit versiegelten Korkplatten zu tun haben, gehören in den Container für behandeltes Holz. Für Elemente mit Kleberrückständen gilt das Gleiche.

Aber Achtung: Die Entsorgungstipps betreffen ausnahmslos reine Korkfliesen. Bei Kork-Fertigparkett sieht die Sache völlig anders aus. Hier haben wir es nämlich mit einem schichtartigen Aufbau zu tun, zu dem eine Trägerplatte mit Bindemitteln zählt. Diese Art von Boden gehört sehr wohl entweder in den Rest- oder in den Sperrmüll.

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Korkboden entfernen: Der Profi weiß wie’s geht!

Wir sind ein Familienunternehmen mit jahrzehntelanger Tradition und haben im Laufe unserer Geschichte bereits unzählige Räumungen, Entrümpelungen etc. durchgeführt. Wie viele Bodenbeläge unserer Profis dabei entfernt haben, können wir gar nicht mehr zählen. Unsere Arbeit endet dabei aber nicht mit der Entfernung des alten Bodens, wir übernehmen auch die fachgerechte Entsorgung. Als Kunde bekommen Sie also das Komplettpaket und müssen sich im Grunde um nichts kümmern.

Um Ihnen eine ungefähre Ahnung davon zu verschaffen, wie eines unserer Projekte aufgebaut eingeteilt ist, haben wir in diesem Abschnitt kurz den Ablauf eines typischen Auftrages des Räumungs- und Umzugsservices für Wien & NÖ für Sie skizziert.

  • Im Rahmen eines (immer!) kostenlosen Erstbesichtigungstermins machen sich unsere Profis vor Ort ein Bild von der Lage. Und zwar völlig unverbindlich.
  • Apropos unverbindlich: Das gilt auch für das Angebot, das wir Ihnen nach der Besichtigung legen. Dazu kommt ein garantierter Fixpreis. Haben wir doch mehr Arbeit als nach der Besichtigung angenommen, zahlen Sie nicht extra! Das Risiko liegt somit bei uns.
  • Haben Sie sich dazu entschlossen, den Auftrag an uns zu vergeben und den alten Korkboden von unseren Experten entfernen zu lassen, legen wir gemeinsam mit Ihnen einen für beide Seiten passenden Termin fest.
  • Sofern nicht anders abgemacht, übergeben unsere Profis Ihnen nach dem Abschluss aller Arbeiten ein entrümpeltes und besenreines Objekt.
Wertausgleich: Unser Geld für Ihre alten Möbel Wer mit dem Räumungs- und Umzugsservice für Wien & NÖ zusammenarbeitet, profitiert – wenn möglich – auch vom sogenannten Wertausgleich. Sollten wir im Rahmen unserer Arbeiten Gegenstände oder Möbel entdecken, die eigentlich entsorgt werden sollen, tatsächlich aber noch einen gewissen Wert haben, rechnen wir diesen Wert mit den Projektkosten gegen. Wir fungieren seit Jahren auch als Altwarenhändler, unsere Mitarbeiter haben also ein gutes Auge und einen reichen Erfahrungsschatz, was den Wert gebrauchter Objekte angeht.

Korkboden entfernen: Unser Fazit

Die Entfernung eines Korkbodens ist kein enormes Projekt, das besondere handwerkliche Fähigkeiten voraussetzen würde. Besonders im Fall eines schwimmend verlegten Belags warten keine großen Herausforderungen auf Sie. Etwas anders sieht die Angelegenheit bei vollflächig verklebten Korkböden aus. Hier sind mehr Kraft und mehr Können nötig. Üblicherweise lässt sich der Belag nach einer vorangehenden Erwärmung allerdings sehr gut entfernen. Sollten Sie das Projekt nicht selbst in Angriff nehmen wollen, würden wir uns darüber freuen, wenn Sie sich für eine Zusammenarbeit mit dem Räumungs- und Umzugsservice für Wien & NÖ entscheiden sollten!

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