Was ist eine Umzugsdepression?

Ein Umzug symbolisiert immer auch einen Neustart. Und wie wir alle wissen, können Neustarts schwierig sein. Eine Herausforderung sind sie sowieso. Dabei ist es völlig normal, wenn man sich nicht von Anfang an zu 100 % wohl in der neuen Wohnung fühlt. Bleibt diese Empfindung aber hartnäckig da oder verschlechtert sich die Stimmungslage sogar, dann hat man es vielleicht mit einer sogenannten Umzugsdepression zu tun. Was das genau ist, wie sie entsteht, was man dagegen unternimmt und wie wir vom Räumungs- und Umzugsservice für Wien & NÖ helfen können, das erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist eine Umzugsdepression?

Eine Umzugsdepression tritt meist nach einem permanenten Ortswechsel auf. Ihre Ursachen sind vielfältig, zu den häufigsten Triebfedern zählen:

• Verlust des Vertrauten
• Große emotionale Bindung an das alte Zuhause
• Angst vor dem Unbekannten
• Ablehnung des Umzugs an sich
• Hohes Stresslevel/Überforderung

Das Verlassen einer vertrauten Umgebung kann ein emotionales Vakuum entstehen lassen. Deshalb ist es normal, sich an einem neuen Ort zunächst unwohl zu fühlen. Das hat aber noch nichts mit einer Umzugsdepression zu tun. Erst wenn sich die negativen Emotionen dauerhaft einnisten, wird es gefährlich.

Auf der einen Seite ist es natürlich gut und absolut zu begrüßen, dass das Thema „psychische Gesundheit“ heutzutage kein Schattendasein mehr führen muss und wir zunehmend offener mit unseren Problemen umgehen können. Auf der anderen Seite sind Marketingteams recht schnell dabei, neue Begriffe für altbekannte Phänomene zu erfinden und dabei ein wenig übers Ziel hinauszuschießen. Wenn also jemand das Wort „Depression“ an so unverdächtige Dinge wie zum Beispiel „Umzug“ hängt, ist zunächst einmal Vorsicht angesagt.

Wer sich etwas näher mit der Thematik beschäftigt, der wird allerdings rasch feststellen, dass wir es hier nicht mit einem Modewort zu tun haben, sondern mit einem tatsächlich realen und oftmals unterschätzten Zustand.

Wie macht sich eine Umzugsdepression bemerkbar?

Ein Umzug zählt zu den stressbehaftetsten Dingen, die man als Privatperson in Angriff nehmen kann. Ein Monsterprojekt, das sämtliche Aufmerksamkeit einfordert und alle Ressourcen – sowohl geistiger als auch körperlicher Natur – bindet. Man ist praktisch im Dauerstress. Wenn dann alles geschafft ist und das Aktivierungslevel des eigenen Organismus wieder auf ein normales Niveau absinkt, kommt oft das große Loch.

Eine Umzugsdepression macht sich deshalb meist erst nach Abschluss des Umzugs bemerkbar. Erst jetzt hat der Kopf nämlich die Gelegenheit, um sich näher mit all den Gefühlen zu beschäftigen, die der Umzug in einem ausgelöst hat. Und diese Gefühle sind nicht immer ausnahmslos positiv. Unsicherheit, Melancholie, Angst – all das kann rund um den Wohnungswechsel durchaus auftreten.

Nun sind natürlich nicht alle Menschen gleich und reagieren entsprechend auch nicht gleich auf eine herausfordernde Situation. Dennoch gibt es einige Symptome, die in Zusammenhang mit einer Umzugsdepression besonders häufig auftreten. Dazu zählen unter anderem:

• Sozialer Rückzug: Die neue eigene Wohnung wird zum Zufluchtsort, den man im Grunde gar nicht mehr verlassen möchte. Nicht um neue Bekanntschaften zu schließen und auch nicht um alte Freundschaften zu pflegen. Soziale Interaktion stellt für den Betroffenen nur noch eine Belastung dar.

• Schlafstörungen: Sowohl exzessives Schlafen als auch Schlaflosigkeit können infolge eines Umzugs auftreten. Der Bio-Rhythmus ist durcheinander, die Psyche hat sich noch nicht an die neue Situation gewöhnen können.

• Apathie: Oft stellen sich nach einem Umzug Gefühle wie Traurigkeit, Antriebslosigkeit oder Melancholie ein. Man fühlt sich entwurzelt, vermisst sein altes Zuhause und ist im neuen noch nicht wirklich angekommen. Alles wirkt fremd. Auch dann, wenn die Möbel aus der alten Wohnung längst an ihrem neuen Platz stehen und der Hausrat es komplett aus den Umzugskartons raus und in die Kästen, Laden etc. geschafft hat.

Was kann man gegen eine Umzugsdepression machen?

Eine ausgewachsene Depression ist auf jeden Fall ein Grund, sich professionelle Hilfe zu holen. Sind die Anzeichen noch eher milde, existiert der eine oder andere erfolgversprechende Ansatz zur Selbsthilfe. Die besten Strategien kurz zusammengefasst:

• Sozialleben: Ein Umzug entwurzelt zwar bis zu einem gewissen Grad, Familie und Freunde sind aber nicht aus der Welt. Ein kurzer Griff zum Smartphone reicht und die Unterhaltung mit den Liebsten kann beginnen. Es braucht etwas Arbeit und Initiative, um wichtige Personen nach einem Umzug in seinem Leben zu halten. Den Aufwand ist es aber auf jeden Fall wert.

• Alte Gewohnheiten: Der Mensch ist und bleibt ein Gewohnheitstier. Unsere Hobbys bringen Struktur in unseren Alltag und geben uns praktisch einen Anker. Ein Umzug ist kein Grund dafür, diese Hobbys fallenzulassen. Wer früher gerne am Mittwoch ins Fitnessstudio gegangen ist, sollte das auch weiterhin tun. Wer seine Sonntage gern im Kaffeehaus verbracht hat, sollte sich ein passendes Etablissement in seiner neuen Umgebung suchen.

• Spaziergänge: Ein Spaziergang in der neuen Umgebung bringt mehr als nur einen Vorteil mit. Grundsätzlich tut Bewegung zunächst körperlich gut, unser Organismus schüttet Endorphine aus. Die neue Wohnung zu verlassen verhindert, dass einem die Decke sprichwörtlich auf den Kopf fällt und sich negative Gefühle gegenüber der neuen Bleibe entwickeln. Außerdem lernt man durch (ausgedehnte) Spaziergänge die neue Umgebung, sein Grätzl besser kennen.

• Beständigkeit: Wer in seinem alten Zuhause gewisse Duftkerzen oder ähnliche Elemente verwendet hat, sollte dies auch in der neuen Wohnung tun. Tatsächlich lösen bekannte olfaktorische Reize Reaktionen in uns aus. Verbinden wir mit einem Geruch ein Gefühl der Geborgenheit, kommt das zurück, sobald wir den gleichen Duft an einem neuen Ort wahrnehmen. Selbiges gilt für visuelle Reize – also alte Poster oder Gemälde aus der früheren Wohnung.

• Nachsicht: Auf keinen Fall sollte man zu früh zu viel von sich selbst verlangen. Ein Umzug ist ein anstrengender Prozess, der bei sensibleren Menschen auch zu einer großen emotionalen Belastung werden kann. Deshalb sollte man sich unbedingt genug Zeit geben, wirklich in seiner neuen Umgebung anzukommen. Dass man sich zu Beginn etwas unwohl fühlt, ist ganz normal. Gut Ding braucht Weile. Sich selbst unter Druck zu setzen, hilft bei der Überwindung einer Umzugsdepression in keiner Weise. Außerdem braucht der Mensch nach einem so fordernden Projekt wie einem Umzug auch Zeit, sich zu erholen.

Diese Ansätze können hilfreich sein, wenn man sich nach einem Umzug etwas verloren und alleine fühlt. Sollte sich an den negativen Emotionen aber nichts ändern oder sich die Situation gar verschlechtern, raten wir dringend dazu, sich an Experten zu wenden und professionelle Hilfe zu suchen!

Wie kann ein professionelles Umzugsunternehmen gegen eine Umzugsdepression helfen?

Wir vom Räumungs- und Umzugsservice für Wien & NÖ sind natürlich keine ausgebildeten Psychologen. Besteht eine Umzugsdepression, können wir also keine maßgeschneiderte Therapie aus dem Hut zaubern. Was wir aber sehr wohl können, ist, mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung und Routine alle Abläufe rund um das große Projekt zu vereinfachen.

Wir bringen Struktur in Ihren Umzug und nehmen Ihnen damit eine große Last von Ihren Schultern. Ein systematisch von Profis durchgeführter Umzug ist so viel einfacher zu bewältigen und eine deutlich geringere (psychische) Belastung als der chaotische Klassiker mit Unterstützung aus dem Freundes- und Familienkreis.

Unsere Experten kommen zunächst einmal bei Ihnen zu Hause vorbei und machen sich selbst vor Ort ein Bild von der Lage. So können sie am besten einschätzen, wie viel Arbeit auf sie zukommen würde. Anhand der gesammelten Infos erstellen sie dann einen unverbindlichen Kostenvoranschlag. Kontaktieren Sie uns am besten noch heute! Wir freuen uns auf Sie!